Die Geschichte der Videospiele begann in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren, als erste Versuche unternommen wurden, einfache Spiele auf Computern zu erstellen. Einer der frühesten Vorläufer war das Spiel „Tennis for Two“, das 1958 von William Higinbotham entwickelt wurde. Es lief auf einem Analogcomputer und wurde auf einem Oszilloskop-Bildschirm angezeigt.
In den 1960er Jahren entstand „Spacewar!“, eines der ersten interaktiven Videospiele, entwickelt von Steve Russell und anderen an der MIT. Dieses Spiel lief auf einem PDP-1-Computer und beeinflusste später viele Entwickler.
Die kommerzielle Videospielindustrie begann in den frühen 1970er Jahren mit der Veröffentlichung von „Pong“ durch Atari. „Pong“ wurde von Nolan Bushnell und Al Alcorn entwickelt und war eines der ersten Videospiele, das große Popularität erlangte. Dies führte zu einem Boom in der Arcade-Spielindustrie.
In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren erlebte die Videospielindustrie einen weiteren Wachstumsschub mit der Einführung von Heimkonsolen wie dem Atari 2600. Spiele wie „Space Invaders“, „Pac-Man“ und „Donkey Kong“ wurden zu kulturellen Phänomenen.
Die frühen 1980er Jahre waren geprägt von einem raschen Wachstum, gefolgt von einem Crash der Videospielindustrie im Jahr 1983, verursacht durch eine Übersättigung des Marktes mit minderwertigen Spielen und dem Konkurrenzdruck von Heimcomputern.
Der Markt erholte sich Mitte der 1980er Jahre mit dem Aufstieg von Nintendos Famicom (in den USA als Nintendo Entertainment System bekannt) und Spielen wie „Super Mario Bros.“ und „The Legend of Zelda“. Diese Ära markierte den Beginn der modernen Videospielindustrie.
Seit den 1990er Jahren haben sich Videospiele mit der Einführung leistungsfähigerer Konsolen, PCs und später mobiler Geräte und Online-Spiele weiterentwickelt. Heute ist die Videospielindustrie ein bedeutender Teil der Unterhaltungsindustrie, geprägt von Innovationen in Grafik, Gameplay und interaktiven Erlebnissen.